Pudding, Puffins, Pints und Ponys
Mit dem Wohnmobil auf die Shetland Islands
Hochoben in der Nordsee, zwischen Norwegen, Schottland und den Färöern lädt der baumlose Archipel der Shetland Islands Reisemobilisten zu spannenden Entdeckungsreisen ein. Uns umfing die Schönheit der ursprünglichen herben Natur des hohen Nordens. Die Ruhe einer schon mysthischen Landschaft entfaltet an den langen, ewig dämmrigen Abenden unter der Mittsommernachstsonne nochmals ihren besonderen Reiz .
Spektakuläre Landschaften, Torfstiche, Strände und Klippen nehmen den Reisenden gefangen. Schafe und kleine Ponyherden, Robben, Wale und die vieltausendköpfigen Vogelkolonien begeistern die Tierfreunde. Stars der Naturbühne sind allen voran die drolligen Papageientaucher. Wandern, Kanu, Segel, Fischen und Biken sind die naturnahen Unternehmungen.
Die Shetlander, die sich selbst gar nicht so sehr als ein schottisches, sondern vielmehr als nordisches Volk begreifen, zählen die Wikinger zu ihren Vorfahren. Eine kleine, eng verbundene Gemeinde empfängt die wenigen Touristen als herzliche Gastgeber. Ihr Instrument ist nicht der Dudelsack, sondern die Geige. Und Shetlander sind berühmt für ihr tradionelle temperamentvolle Musik, wie sie uns die Cullinvoe Fiddlers um Angus Henry so mitreißend präsentieren. Lachs oder Hammelbraten an Pfefferminzsoße bestimmen die kulinarisch anspruchsvolle Küche, dazu ein Pint herben dunklen Bieres. Wir haben die Shetland Islands auf so viel angenehme Weise genießen dürfen.
Unser Reisebericht ist in der Reisemobil International 12/2009 erschienen.
Text: Heinz Bück
Fotos: Sigrid Schusser und Heinz Bück